Weihnachtsgedichte besinnlich


Weihnacht mahnt zur Nächstenliebe
doch im hektischen Getriebe
geht die Botschaft oft verloren
weil Geschenke auserkoren
dieses Fest nun zu begehen
ohne auf uns selbst zu sehen.
Still und schlicht, nicht laut und schön
sollt‘ man Weihnachten begeh’n!

Zu Weihnachten schreibe ich Karten
an die, die ein ganzes Jahr warten…
Zu Weihnachten singe ich Lieder,
ich sing‘ sie erst nächstes Jahr wieder…
Ich möcht‘ alle Armen beschenken,
zur Weihnacht soll man an sie denken…
An Weihnachten bin ich der Beste
an diesem hochheiligen Feste…

Es geht uns gut in uns’rem Land
wo Armut beinah‘ unbekannt,
wo Toleranz stets langsam steigt
und jedes Weihnachtsfest uns zeigt
wie voll doch die Geschäfte sind.
Da freut sich Mutter, Vater, Kind!
Das Kaufen macht doch wirklich Sinn,
man wirft dem Bettler auch was hin…
Denn schließlich soll man Gutes tun,
dann kann man Nachts auch besser ruh’n…

In dem stillen kleinen Haus
sieht der Baum verloren aus.
Einsamkeit macht sich nun breit,
es ist wieder Weihnachtszeit…
Viele sind da sehr allein‘,
können gar nicht glücklich sein…
All die Lieben – schon gegangen,
was soll man allein anfangen?
Und die Nachbarn feiern heiter,
nur man selbst weiß nicht mehr weiter…
Tränen aus den Augen fließen,
man möcht‘ sie für immer schließen…
Oh, Du schöne Weihnachtszeit,
bringst auch vielen Menschen Leid!

Ich möcht‘ Weihnacht endlich spüren,
doch Konsum will mich verführen!
Er belästigt mich doch sehr,
sagt, ich bräuchte noch viel mehr
von den schönen teu’ren Dingen,
davon könnt‘ ein Lied ich singen!
Ich versuch‘ ihn auszutreiben,
will im Kaufhaus nicht lang bleiben,
aber seine Macht ist groß,
legt die Habgier in mir bloß.
Und ich gaffe und ich laufe!
Und ich raffe und ich kaufe!
Ohne den Konsum gäb’s Frust,
ich vergeh‘ vor Kaufeslust!

Das Christkind streikt in diesem Jahr.
Es sagt:“Ist das nicht sonderbar,
dass heut‘ keine Mensch mehr an mich glaubt?
Ich gelte nun als „angestaubt“!
Die Welt ist ohne Illusion,
dafür die Städte aus Beton…
In diese Welt pass‘ ich nicht rein,
drum lass ich auch das Schenken sein!
Wir war’s doch früher wunderbar,
vielleicht komm‘ ich im nächsten Jahr…“

Oh, Du lieber Weihnachtsbaum,
bist ein strahlend schöner Traum!
Man hat Dich im Wald gefällt,
denn wir haben Dich bestellt!
Noch darfst Du hier bei uns stehen,
doch die Weihnacht wird vergehen.
Ja, dann holen sie Dich bald,
Du liegst da, zerhackt und kalt…
Gabst die Jugend und Dein Leben –
Weihnachtsbaum, so ist das eben…
Ach, Du gute Weihnachtsgans,
Du verleihst dem Feste Glanz!
Lange wurdest Du gestopft
bis der Schlachter angeklopft…
Auch die Schwestern hat’s erwischt
heut‘ nun wirst Du aufgetischt…
Gabst zum Feste uns Dein Leben –
Weihnachtsgans, so ist das eben…

Der Weihnachtsbaum steht in der guten Stube,
Die Familie schmückt ihn in besinnlicher Ruhe.
Der Braten sonnt sich derweil im Ofen braun,
Den wird es später geben, dann ist er außerdem hübsch an zu schaun´.
Im Radio erklingen weihnachtliche Lider,
Jedes Jahr kommt diese Stimmung wieder.
Im Fernsehen kommen festliche Filme,
Santa Klaus und der Weihnachtsmann sind hauptsächliche Gebilde.
Weihnachten ist der Tag der Besinnlichkeit und Stille,
Aber auch der weihnachtlichen Idylle.
Die Familie ist zusammen an jedem Ort,
Die Kinder singen in einem fort.
Weihnachten, Du bist hier gern gesehn´,
Manchmal bist Du besonders schön.
Wenn der Schnee liegt auf Straßen und Wipfeln,
Dann sehen die Tannen aus wie Mützen mit Zipfeln.
Weihnachten, Du bis so wunderbar,
Wir freuen uns auf Dich in jedem Jahr.

Bei einem Spaziergang durch die Straßen ist es zu sehen,
In jedem Haushalt kommt ein Tannenbaum zu stehn.
Viele bunte Lichter und sanfter Kerzenschein,
Harmonie scheint ebenfalls überall zu sein.
Weihnachtslieder singen überall,
Welch herrlich klarer Schall.
In vielen Stuben geht es emsig zu,
Die Kinder wuseln immerzu.
Das Warten auf den Weihnachtsmann sehnen sich alle herbei,
Er lief eben gerade an mir vorbei.
Aus seinem großen Sack holt er einige Geschenke heraus,
Die Gaben sind alle sorgsam gewählt und es gibt sie im Haus.
In den Kirchen gibt es überall das Krippenspiel,
Dort treffen sich alt und jung und hören sehr viel.
Musik und klar Kinderstimmen in der Nacht,
Bis bald ein neuer Tag erwacht.

Heute ist die vierte Kerze angezündet worden,
Dies geschah schon am frühen Morgen.
Der Adventskranz erstrahlt in voller Pracht,
Wie es auch bald der geschmückte Weihnachtsbaum macht.
Bunte Kugeln, Lametta und Kerzen am Baum,
Sind wundervoll lieblich an zu schaun.
Dazu gibt es weihnachtliche Lieder,
Jedes Jahr die gleichen wieder.
Im Briefkasten finden sich Weihnachtskarten,
Die mit auf das Auspacken warten.
Geschenke gibt es bei jung und alt,
Die haben am heiligen Abend oft bunte Gestalt.
Der besinnliche Abend ist viel zu schnell vorbei,
Während es oft bleibt bei weißem Geschnei.

Heilige Zeit, oh, Christenzeit,
Heute am heiligen Abend ist es wieder so weit.
Wie versammeln uns im Kirchenhaus,
Schauen von dort gemeinsam raus.
Wir singen zusammen weihnachtliche Lieder,
Die Orgel begleitet uns immer wieder.
Jung und alt renkt sich auf alten Bänken die Glieder,
Aufstehen, setzen immer und immer wieder.
Der Pastor sagt die Rede an,
Die ist am Heiligabend nicht so lang.
Das Krippenspiel ist der Höhepunkt des Abends,
Viele Kinder staunen auf die Gaben.
Das Christkind bekam was geschenkt,
Sobald sind die Gedanken aufs eigene Geschenk gelenkt.
Die Kinder gehen in die Kirche gern,
In Städten, Dörfern und von nah und fern.
Heute ist der Tag, an dem wurde Jesus geboren,
Wir haben den Bezug zu Weihnachten nicht verloren.

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